Rechenschwäche

Die Dyskalkulie wird häufig auch als Rechenschwäche oder -störung bezeichnet und beschreibt große Schwierigkeiten beim Rechnenlernen.

Diese Lernschwäche wird vom ICD-10 auch als Entwicklungsstörung bezeichnet und kann verschiedene Ursachen haben, die im genetischen, neurobiologischen und/oder kognitiven Bereich liegen können. Hierbei können noch andere Fähigkeiten der Kinder eingeschränkt sein. Dazu zählen z.B. die Sprache, visuell-räumliche Fähigkeiten und die Bewegungskoordination. Häufig tritt dies z.B. in Kombination mit einer ADHS/ADS auf.

Fehlerbereiche der Kinder beziehen sich beispielsweise auf das Zahlen- und Mengenverständnis sowie auf das Zählen und Rechnen. Auftretende Schwierigkeiten sind zum Beispiel fehlerhaftes Zählen (vorwärts und oder rückwärts/schrittweises Zählen), der 10er-Übergang, das Zählende Rechnen (Fingerrechnen), Zahlendreher, Rechenaufgaben mit einem Platzhalter und die Verwechslung von Rechenzeichen. Textaufgaben sind häufig schwer zu verstehen und die Fachsprache bereitet Probleme und verlangsamt den Lernprozess.